An dieser Stelle haben wir Ihnen die "Ahnengalerie" der Geistlichen zusammengestellt, die seit Errichtung der eigenständigen Pfarrei in Oberstdorf tätig waren und noch sind.
Pfarrer Paul Friederich
(1939-1947)
Am 17. April 1939 tritt Pfarrer Paul Friederich (1939-1947) die Nachfolge von Pfarrvikar Pfeuffer an. Erst sechs Wochen später (26. Mai 1939) wird die Hilfsgeistlichenstelle in Oberstdorf endlich in ein exponiertes Vikariat umgewandelt. Oberstdorf ist somit von der Muttergemeinde Sonthofen gelöst und selbständig.
Pfarrer Wilhelm Gabriel
(1947-1964)
Mit Frau und drei Kindern zieht Pfr. Wilhelm Gabriel ins damalige Pfarr- und Gemeindehaus „Haus Jarius“. „Diese Pension lag in der Prinzenstraße, draußen in der Nähe des Hotels ‚Wittelsbacher Hof‘. Es war nicht leicht erreichbar für Gemeindeglieder und Gäste. (…) Die Pension von Fräulein Ottilie Jarius, deren Lebensdaten von 1870-1952 reichen, hatte ein Erdgeschoss, zwei Stockwerke und ein Dachgeschoss mit jeweils zahlreichen kleinen Zimmern, deren Türen alle auf den jeweiligen langen Gang führten. Für uns war der erste Stock vorgesehen. Aber das war keine abgeschlossene Wohnung; Treppenhaus und Gänge waren zeitweilig bevölkert von Kurgästen. Das Frühstückszimmer mit Küche im Erdgeschoss diente nun für Zusammenkünfte von Kirchenvorstand und Jugendgruppen.“
Kirchenrat Lic.theol.
Woldemar Schilberg
(1965-1972)
Sein Sohn Michael erinnert sich: „Bei der Ankunft zwischen Weihnachten 1964 und Neujahr 1965 (…) fanden wir über 2 m Schnee vor; die Möbel mussten durch einen regelrechten „Schützengraben“ ins Pfarrhaus getragen werden.“ Pfr. Schilberg verstirbt im Jahr 1972 überraschend.
Pfarrer Klaus Hensel
(1973-1986)
Unter 17 Bewerbern für die Pfarrstelle Oberstdorf fällt die Wahl auf den „kirchlichen Ausländer“, der zuvor 23 Jahre lang der hannoverschen Landeskirche angehört hat. Sein Grundsatz lautet: "Gemeinsamkeit geht vor Einsamkeit." So macht er sich für die Ökumene stark, pflegt den kollegialen Austausch und sucht Kontakt zu fernstehenden Gemeindegliedern. Bis zu seinem Tod 2016 nimmt Pfr. Klaus Hensel regen Anteil am Gemeindeleben in Oberstdorf. Seine Ehefrau Gretl verstirbt im Dezember 2023.
Pfarrer Gerhard Schäfer
(1987-2005)
Erinnernswerte Predigten, Kunstwerkbetrachtungen, neue Ideen zu Gottesdiensten und zu Kirchenmusik bringt Pfarrer Gerhard Schäfer in seiner Amtszeit ein. Er erwirbt für die Gemeinde das Nachbargrundstück neben der Kirche. Ein finanzieller Kraftakt, der Jahre später den Gemeindehausneubau ermöglichen wird.
Pfarrer Helmut Leipold
(2001 – 2009)
Der Geistliche tritt die neu geschaffene feste Stelle eines Gästepfarrers und Kurseelsorges an. In guter ökumenischer Verbundenheit werden gedruckte Sommer- und Winterprogramme gemeinsam herausgegeben.
Pfarrer Markus Wiesinger
(seit 2005)
Neben der wunderbaren Landschaft haben ihn die Gottesdienste in einem gefüllten Gotteshaus, interessante, kollegiale Kollegen und ein für neue Ideen offener, umgänglicher Kirchenvorstand aus Coburg ins Allgäu gelockt.
Unter seiner Leitung plant und baut die Gemeinde ein ganz neues Gemeindehaus, das für ein Konzept steht: offen und einladend.
Pfarrerin Daniela Ditz-Sievers
und Pfarrer Roland Sievers
(seit 2010)
Das Pfarrersehepaar ist erfahren in der Arbeit an Orten, wo andere Urlaub machen. Niedrigschwellige Angebote mit Niveau auf dem Berg und in der Christuskirche stehen auf dem Programm. Das Pfarrersehepaar setzt z.B. mit „Heilsamen Singen“ neue Akzente. Die unter Pfarrer Schäfer beliebten Kunstwerkmeditationen nimmt das Pfarrersehepaar in der Reihe „Kunstpause“ wieder auf. Laternenwanderungen, Literaturgottesdienste und Schlagersingen gehören zu ihrem Programm.